Zielsetzung der Messungen
Die Zielsetzung der Messungen
Ziel der Seismik ist es eine verbesserte Kenntnis von Struktur und Aufbau des Untergrundes zu bekommen, wie z. B. den Verlauf von Bruchzonen und den geologischen Aufbau des Untergrundes in Tiefen von 3.000 bis 5.000 m.
Weiteres Ziel ist es, der Ursache des hohen Wärmestroms unter Franken auf den Grund zu gehen, die z. B. Bruchzonen und besondere Gesteinskörper sein können, die Aufstiegsbahnen für heiße Wässer darstellen. Bei einem normalen geothermischen Gradienten steigt die Temperatur pro 100 m Tiefe um rund 3,3 °C an. Vom GeoZentrum Nordbayern durchgeführte Untersuchungen in den Jahren 2012 – 2016 zeigen, dass in der Region die Zunahme der Temperatur im Untergrund bis zu 4,8 °C / 100 m beträgt, also deutlich schneller zunimmt als erwartet.
Bei den Untersuchungen handelt es sich um grundlagenorientierte Forschung. Abgesehen von einzelnen Bohrungen mit einer maximalen Tiefe von 1.600 m sowie einer 1989/1990 durchgeführten Seismik (DEKORP-3), die nur wenige Aussagen zulassen, liegen über die Region kaum Kenntnisse über den tieferen Untergrund vor.